Gemeinsam mit Arne, Martina, Joe, Amy und Tom fuhren wir zum Festival, das viele vor Ort auch als Thaungyi Ballonfestival bezeichnen. Als wir am Festivalgelände ankamen, waren wir erstaunt über die vielen Besucher und erfuhren da erst, dass das Festival in ganz Myanmar bekannt ist und viele Burmesen aus allen Teilen des Landes anreisen. Es wird an Vollmond im achten Monat des burmesischen Kalenders das Ende der Regenzeit gefeiert. Gleichzeitig findet das buddhistische Kathina Fest statt, an dem Buddhisten die Tempel besuchen und den Mönchen dort neue Roben schenken. Das Festival erstreckt sich über mehrere Tage und wir hatten Glück, dass wir an dem letzten Tag noch daran teilnehmen konnten. Als die Ballon Zeremonie begann, nahmen wir ein klein wenig Abstand. Andere Reisende haben uns das geraten, da in der Vergangenheit schon ein paar Ballons abgestürzt sind. Das Gefährliche daran ist, dass zum einen manche Ballons mit tausenden von Kerzen geschmückt werden und an den Anderen ein Feuerwerk befestigt ist, das nach einigen Höhenmetern beginnt den Himmel zu erleuchten. Zum Glück ist an diesem Abend alles gut gegangen!
Eine weitere Attraktion auf dem Gelände ist neben den ganzen Essensbuden und sonstigen Leckereien, ein Jahrmarkt mit Riesenrad und Raupen-Achterbahn. Alle Attraktionen waren uralt, die Riesenräder noch aus Holz und alles knarrte und knackte wenn es sich in Bewegung setzte. Uns schreckte das nicht ab und wir setzen uns gleich mal in die Raupen-Bahn und hatten definitiv jede Menge Spaß. Ein paar Burmesen beobachteten das, schnappten uns Beide an der Hand und stiegen gemeinsam mit uns ins Riesenrad aus Holz. Anfangs ging es noch langsam zur Sache und wir hatten Zeit Fotos zu schießen und die Aussicht zu genießen. Ein paar Minuten später als alle unten eingestiegen waren, ging es in einer rasanteren Geschwindigkeit im Kreis und wir trauten unseren Augen kaum, als wir sahen, dass das ganze Rad von Jungs angetrieben wurde, die Freihand in dem Gerüst umherturnten. Alles ohne Absicherung und mit Muskelkraft. Wahnsinn!
Nach der rasanten Riesenradfahrt verabschiedeten wir uns von den Beiden und schauten uns noch einmal die steigenden Ballons an. Wir waren fasziniert wie viele Menschen auf diesem Platz waren und Fotos von sich und dem ganzen Fest schossen. Auf dem Rückweg trafen wir wieder Alle aufeinander und machten uns gemeinsam voller neuer Eindrücke und ziemlich müde auf den Heimweg.