Spät am Abend erreichten wir den Hafen von Wellington und fuhren direkt zu einem kostenlosen Stellplatz und parkten direkt gegenüber von Stinky, deren Besitzer Sarah und David bereits tief schlummerten. Wir freuten uns die Beiden hier wieder zu sehen und verbrachten gemeinsam den Tag auf einem kleinen Jahrmarkt für Groß und Klein, auf dem Eltern ihre Kinder mit Muskeleinsatz eine freudige Fahrt im „kleinen“ Riesenrad bescherten und die Großen ihr Bestes beim Olivenkernspucken gaben. Den Abend verbrachten wir im Zentrum auf einem ziemlich verrückten psychedelic Konzert und die Abende auf unserem Stellplatz schenkten uns fantastische Sonnenuntergänge in den verrücktesten Farben.
Wellington ist eine einzigartige Groß bzw.- Hauptstadt, nicht umsonst als „kleinste“ schönste Hauptstadt der Welt ausgezeichnet worden. Wir genossen die Tage und zogen durch die belebten und alternativen Viertel der Stadt, schlenderten an der Waterfront entlang und besuchten das Nationalmuseum „Te Papa“. Unter anderem hat uns die Ausstellung „GALLIPOLI – The scale of our war“ über Neuseeland im ersten Weltkrieg von den Socken gehauen. Drei Stunden verbrachten wir damit die einzelnen Geschichten der Soldaten zu verfolgen und staunten über die riesigen originalgetreuen Figuren der einzelnen Menschen. Das Museum kostet keinen Eintritt, erstreckt sich über 6 Stockwerke und schließt die unterschiedlichsten Themengebiete mit ein. Für uns eines der beeindruckendsten Museen, die wir jemals besucht haben.
Nach dem uns am letzten Abend ein Parkranger darauf aufmerksam gemacht hat, dass das Campen auf der Stellplatz am Ufer nicht wirklich legal ist, beschlossen wir am nächsten Tag in Richtung Mt Taranaki aufzubrechen.