Bevor wir in den Milford Sound fuhren, wollten wir erstmal eine Tagestour zum Gertrude Saddle machen. Die Wanderung haben wir in unserem NZ Frenzy Guidebook gefunden und Sie wurde dort als anstrengend aber dafür nicht als überlaufen und super touristisch angepriesen, also genau das Richtige für uns 😉 Wir kamen also Morgens am Parkplatz an, schnürten die Wanderstiefel, schmierten Brote und machten uns auf den Weg. Tja, die erste Hürde kam schon nach wenigen Metern. Eine Brücke, kniehoch überflutet, das Wasser eiskalt !!! Wir machten erstmal kehrt und trafen auf weitere Wanderer unter anderem auch auf zwei Israelis. Die Beiden fragten uns was los ist und wir berichteten von den überfluteten Wegen. Die Beiden zögerten keine Sekunde, tauschten ihr Wanderstiefel gegen Trekkingsandalen und marschierten los. Wir gingen mit Jenny, einer weiteren Wanderbegeisterten aus Deutschland zur nahe gelegen Hütte und informierten uns dort über die Wegstrecke. Wir erfuhren, dass nur der erste Kilometer überflutet sei und am Wasser entlang führt. Also beschlossen wir die ersten tausend Meter einfach Barfuß zu gehen. Das Wasser ließ die Füße zwar fast gefrieren aber hinter her war es in den Schuhen kuschelig warm und trocken. Der Weg führte an einem Wasserfall vorbei, durch bizarre Felsen und an einem See vorbei an dem wir uns aufgrund der Steile des Weges an Stahlseilen hochzogen.
Wir wanderten gemeinsam mit Jenny bis zum Saddle hinauf und als wir den Ausblick sahen, waren wir unendlich froh, dass uns die Wassermassen nicht abgeschreckt hatten. Wir standen da oben und uns fehlten die Worte, die Aussicht hat uns umgehauen. Kim fing vor lauter Glück erstmal zu Lachen an. Ganz am Ende konnte man sogar den Milford Sound sehen, einfach Wahnsinn!
Nach einer leckeren Brotzeit direkt am Saddle und in der Sonne, hieß es auch schon wieder umkehren, da schon einige Wolken aufzogen. Beim Abstieg begegneten uns weitere Wanderer und wir drückten ihnen Alle fest die Daumen, dass auch Sie die tolle Aussicht noch genießen können ohne das die Wolken Ihnen die Sicht versperren. Auf dem Rückweg hieß es für Kim sogar „Hosen runter“ und bis über die Knie durch das eiskalte Wasser um nicht nass zu werden. Bei der letzen Brücke standen zwei Asiaten auf der anderen Seite und als Sie uns Barfuß um die Ecke kommen sahen und durchs Wasser waten, trauten Sie ihren Augen kaum und zückten in Sekunden schnelle ihre Kameras, super witzig 🙂
Das stimmt. Die Natur hier ist gigantisch und genauso wuchert der Bart 😉
der Bart wäächst und wächst und wächst und wächst… is ja wie die Natur da draußen 😀
Nachdem ganzen laufen, habt ihr sicher schon mehr Ausdauer als ich 😀
Wow! Was für eine atemberaubende Landschaft